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Flughafentransfer
Auf den ersten Blick ist Heraklion,
mit 140.000 Einwohnern die einzige Großstadt Kretas, wenig anziehend.
Nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt nicht sehr
fantasievoll wiederaufgebaut. Stahlbeton und Einheitsbauten prägen das
Bild in weiten Teilen der Stadt und so dient Heraklion den Urlaubern
hauptsächlich als Ankunfts- und Abreisestation. Wer sich jedoch Zeit
nimmt, kann durchaus noch einige interessante Viertel und Gebäude
entdecken.
Vom lebhaften Venezianischen Hafen, wo Fischerboote und
Yachten an den Kais liegen, gelangt man zum Kastro Koules, am Beginn der
langen Mole. Meterdicke Mauer, gewaltige Gewölbe und schwere Portale
machten dieses Kastell zu einer wichtigen Festung der Venezianer. Von
den Zinnen der Mauer hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und
das Meer. Geht man vom Meer aus Richtung Zentrum, stößt man auf eine der
schönsten Kirchen der Stadt, Agios Titos, aus dem 10. Jahrhundert und
einen Venezianischen Palazzo. Auch sehr sehenswert sind das
Archäologische Museum und das Ikonenmuseum der Kirche Agia Ekaterini.
Hier sind unter anderem Werke von Damaskinos, dem Lehrmeister El Grecos,
zu bewundern. El Greco, Kretas berühmtester Maler, wurde ganz in der
Nähe, im Dörfchen Fodele geboren, was heute ein beliebtes Ausflugsziel
ist.
Während der Küstenstreifen östlich Heraklions eher flach und von
Hotelanlagen zersiedelt ist, findet man im Westen bergige, wilde
Landschaft und eindrucksvolle Ausblicke auf die Küste. Hier liegt auch
Agia Pelagia, ein Eldorado für Wassersportler. Tauch- Wasserski- und
Surfschulen gibt es in großer Zahl, ursprüngliches Inselleben und Ruhe
darf man aber nicht erwarten.